Kategorie:Aus den Kantonen

Das sind die Nominierten für den Prix Transparence 2024

Mit den Öffentlichkeitsgesetzen von Bund und Kantonen brachten Medienschaffende im vergangenen Jahr Missstände ans Licht. Die besten Beiträge sind für den Prix Transparence vorgeschlagen.

Medienschaffende aus 52 Redaktionen setzten im vergangenen Jahr 179 Beiträge um – so viele wie noch nie. Vorstand und Geschäftsstelle von Öffentlichkeitsgesetz.ch haben die besten ausgewählt. Eine Fachjury beurteilt jetzt die nominierten journalistischen Projekte. Zum dritten Mal wird dieses Jahr auch der beste Regionalbeitrag gekürt. Diese Arbeiten stehen zur Wahl:

 

 

Anina Ritscher

Reflekt,
17. Februar 2024

 

Mit der Einführung einer Tonnagesteuer will der Bundesrat die Schweizer Schifffahrt steuerlich entlasten. «Reflekt» hat mithilfe des Öffentlichkeitsgesetzes Hunderte Seiten interner Dokumente aus der Verwaltung ausgewertet und kommt zum Schluss: Der Schweizer Konzern Mediterranean Shipping Company (MSC) hat lobbyiert und den Gesetzesentwurf stark beeinflusst.

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Kantonsspitäler müssen bei Kaderlöhnen transparent sein

Im öffentlichen Auftag unterwegs: Angestellte eines Kantonsspitals. (Foto: Michael Buholzer/Keystone)

Von Eva Hirschi. Die Löhne von Kaderärztinnen und -ärzten sollen öffentlich sein. Das sieht auch die Öffentlichkeitsbeauftragte des Kantons Aargau so. Sie hat der Redaktion der «Aargauer Zeitung» Recht gegeben.

Wie viel verdienen Kaderärztinnen und -ärzte im  Aargau? Die Frage ist wegen steigender Gesundheitskosten relevant, auch weil der Kanton – und damit die Steuerzahlende – Eigentümer der Kantonsspitäler ist. Die «Aargauer Zeitung» stellte  dazu eine Anfrage, doch das Kantonsspital Baden (KSB) verweigerte den Informationszugang.

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Dos and Don’ts beim Umgang mit den Behörden-GEVER

Schrittweise und überlegt: Zugang zu Verwaltungsdaten erfordert Wissen. (Foto: Gaetan Bally/Keystone)

Von Leo Eiholzer und Martin Stoll. Die elektronischen Geschäftsverwaltungen (GEVER) bieten spannende Möglichkeiten, Informationen aus den Verwaltungen zu erhalten. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten.

Ein geplanter zentraler Aktennachweis des Bundes wurde nie umgesetzt. Mit von Öffentlichkeitsgesetz.ch entwickelten Ressourcen und Strategien lassen sich dennoch relevante Dokumente recherchieren. Präzise Anfragen und die Beachtung wichtiger Dos and Don’ts sind entscheidend, um effizient und erfolgreich vorzugehen. 

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Die Kantone kochen ihr eigenes GEVER-Süppchen

Auch Kantone arbeiten digital: Verwaltungsangestellter an der Arbeit. (Foto: Gaetan Bally/Keystone)

Von Eva Hirschi. Die meisten Kantone verwenden professionelle Software zur elektronischen Geschäftsverwaltung (GEVER). Diese können ähnlich wie beim Bund für die Arbeit mit Öffentlichkeitsgesetzen genutzt werden.

Öffentliche Verwaltungen brauchen GEVER-Systeme, um Geschäfte, Dokumente, Adressen und E-Mails systematisch zu verwalten. Solche Systeme sind nicht nur beim Bund, sondern auch in Kantonen und Gemeinden im Einsatz. Doch die Digitalisierung verläuft hier sehr unterschiedlich, teilweise steckt sie noch in den Kinderschuhen.

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So findet man relevante Akten in den Ablagen des Bundes

Behörden-IT: Wer sie kennt, hat einen Vorteil. (Foto: Gaetan Bally/Keystone)

 

Von Leo Eiholzer und Martin Stoll. Die digitale Verwaltung öffnet Türen: Mit wenig Aufwand lassen sich im System der Bundesverwaltung Listen von Themendossiers und Dokumenten erstellen. Das ermöglicht es, präzise Zugangsgesuche zu stellen.

2008 plante der Bundesrat mit dem Projekt «Single Point of Orientation» einen zentralen Aktennachweis, welcher der Bevölkerung ermöglicht hätte, vorhandene Dossiers und Dokumententitel der Bundesverwaltung abzufragen und auf dieser Grundlage Zugangsgesuche nach dem Öffentlichkeitsgesetz zu stellen.

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