Prall gefüllte Story-Datenbank

Medienschaffende stellen gestützt auf Dokumente und Daten der Verwaltungen zunehmend relevante Inhalte her. Wir dokumentieren hier die Arbeiten, die mithilfe eines Öffentlichkeitsgesetzes in Onlinemedien, Print, Radio oder TV realisiert wurden.

Larissa Rhyn, Adrian Schmid, Tages-Anzeiger, 08.08.2025

Viola Amherd holte sich für 2,5 Millionen Franken Hilfe bei Zürcher Anwälten

Gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz konnte der Tages-Anzeiger eine interne Liste der Beratuntungsmandate einsehen. Die Liste zeigt, dass das VBS in den letzten vier Jahren für über 2.5 Millionen Franken an die Anwaltskanzlei Homburger Beratungsmandate in Auftrag gegeben hat. Bei fast allen Problem-Projekten - wie beispielsweise bei der Beschaffung von neuen Aufklärungsdrohnen - hat sich das VBS auf den Rat der Zürcher Anwaltskanzlei verlassen. Selbst für Anfragen von Journalistinnen und Journalisten zog das VBS Homburger bei. Für Anfragen nach dem Öffentlichkeitsgesetz, mit denen Medien heikle Dokumente herausverlangen können, gab es innerhalb von nur zwei Jahren rund 175’000 Franken aus. Im letzten Jahr hat das VBS für rechtliche Beratungen während acht Jahren ein Kostendach von acht Millionen Franken gesprochen. Dieses Geld ist für Homburger sowie fünf weitere Kanzleien vorgesehen. Aus der Liste geht allerdings nicht hervor, dass der neue Verteidigungsminister Martin Pfister bereits eigene Aufträge an Homburger erteilt hätte.

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